Das Symposionsgelände in Lindabrunn ist zum Großteil
schützenswertes Trocken- rasengebiet und beherbergt viele seltene Arten von
Tieren und Pflanzen. Das Gelände ist darüber hinaus Naherholungsraum,
Kunstarena und Weidefläche zugleich. Es erfordert einen behutsamen Umgang sowie
die Zusammenarbeit aller Beteiligten (Gemeinde als Eigentümer, Kunstverein,
Schäfer). Die frühere Bezeichnung des Bergrückens war Gaisberg, der von den
Bewohnern als Halt für Kühe, Ziegen, Schafe benutzt wurde und komplett kahl war,
bis auf Kirschbäume, die gepflanzt wurden.
Nachdem die bäuerliche
Bevölkerung zurückging, wurde auch die Halt nicht mehr gebraucht und der
Föhrenbestand vermehrte sich. In den 1960 und 1970er Jahren wurden hier und im
angrenzenden Steinbruch unter Prof. Matthias Hietz internationale
Bildhauersymposien abgehalten. Viele der damals geschaffenen Steinobjekte sind
im Gelände ausgestellt.
Jeder Versuch der Gemeinde,
händisch die Sträucher und Bäume zu entfernen scheiterte. Mahden sind und waren
wegen des steinigen und unebenen Geländes nur auf kleinen Flächen machbar. So
hat sich die Gemeinde vor Jahren zu einem Pflegekonzept unter der
wissenschaftlichen Anleitung von Prof. Wolfgang Waitzbauer, Universität Wien
und Mag. Thorsten Englisch, V-P-N Büro f. Vegetationsmonitoring,
Populationsökologie & Naturschutzforschung in Wien, entschlossen.
Das Gelände wird von bis zu 40
Mutterschafen beweidet, die Koppelung erfolgt in festgelegten Zonen um die
Wildpflanzen und Tiere zu schonen. Darüber hinaus möchten wir gemeinsam mit der
Bevölkerung, den ortsansässigen Vereinen und dem Kunstverein VSL auch
Strauchschnitttage organisieren, um die Verbuschung einzudämmen und die
Biodiversität zu fördern.
Verein Symposion
Lindabrunn - VSL
Das
ständige Bildhauer-Symposion mit Künstlern aus aller Welt im idyllischen
Freigelände befindet sich neben dem Steinbruch in LINDABRUNN
Gründer:
Arch. Bildhauer Prof. Mathias Hietz, Bad Vöslau 1966/67
Hier gehts zur Fotogalerie