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Am Gründonnerstag war es wieder so weit – in unserer Gemeinde wurde der alte Brauch des „Einratschen“ mit viel Freude und Begeisterung von den Kindern gelebt. Am Abend, nachdem die Kirchenglocken nach Rom geflogen sind, zogen zahlreiche Mädchen und Buben mit ihren hölzernen Ratschen durch die Straßen und kündigten lautstark an, dass die Kirchenglocken bis zur Osternacht schweigen.
Diese jahrhundertealte Tradition hat in Enzesfeld-Lindabrunn einen festen Platz im Jahreskreis und zeigt, wie tief verwurzelt Brauchtum und Gemeinschaft in unserer Gemeinde sind. Besonders erfreulich ist es, dass dieser schöne Brauch auch heute noch von der jungen Generation mit so viel Engagement weitergeführt wird.
Bürgermeister Stefan Rabl ließ es sich nicht nehmen, die Kinder beim Ratschen persönlich zu begleiten: „Es ist einfach schön zu sehen, mit wie viel Herzblut und Begeisterung unsere Kinder diesen alten Brauch leben. Das ‚Einratschen‘ verbindet Generationen und zeigt, wie lebendig unsere Gemeinde ist. Es ist mir ein persönliches Anliegen, solche Traditionen zu fördern und zu erhalten – denn sie sind das, was unsere Heimat ausmacht.“Die Kinder werden für ihren Einsatz nicht nur mit Anerkennung belohnt, sondern dürfen sich auch über kleine süße Überraschungen freuen, wenn es am Karsamstag beim Absammeln heißt: „Die Ratschenkinder bitt’n um a rots Eia!“.
Man kann nicht genug „Danke!“ sagen an alle Mitwirkenden und hoffen, dass dieser schöne Brauch noch viele Jahre fortgeführt wird – laut, lebendig und mit viel Kinderlachen.
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