Chronik 1981

Chronik 1981 Umschlag

Holzschnitte, welche die Schlacht gegen die Türken am 19. September 1532 dokumentieren. ©Michael Ostendorfer

Geleitworte des Verfassers

Herr Bürgermeister Erich Nebel äußerte mir gegenüber schon 1978 den Wunsch nach Aufzeichnung der Geschichte des Marktes Enzesfeld-Lindabrunn. Der aus diesem Gedanken erwachsenden Schwierigkeiten bewusst, verschaffte ich mir zunächst einen Überblick, indem ich die umfangreiche Quellenlage sichtete. Als der Gemeinderat am 20. Juni 1979 das Vorhaben genehmigte, fasste er damit den bedeutenden Beschluss, Werden, Entwicklung und Schicksale der beiden Ortsteile dokumentieren zu lassen. Freilich hat es nicht an Versuchen gefehlt, Ereignisse in unserer Gemeinde schriftlich festzuhalten und zugängliche Unterlagen auszuwerten; verstreut publiziert mussten sie jedoch Stückwerk bleiben. Hier hat sich insbesondere der emsige, leider zu früh verstorbene Gemeindeobersekretär Heinrich Dorner verdient gemacht: Fand sich doch in seinem Nachlass eine Fülle von beachtlichem Material, das mir große Hilfe beim Aufbau dieses Buches war. Mein lieber Freund Professor Fritz Hanauska, Verfasser des vorzüglichen „Heimatbuches Hirtenberg“, stellte mir ungezählte wertvolle Unterlagen, Hinweise und Bilder zur Verfügung; damit trug er wesentlich zum Gelingen des Werkes bei. Der Enzesfelder Professor Magister Karl Schiehsl hatte sich schon früher sehr eingehend mit der Pfarrgeschichte befasst. Er gestattete mir, aus einem umfassenden Manuskript – inzwischen als Broschüre erschienen – Daten über das Kirchenwesen zu entnehmen. Viele Auskunftspersonen in beiden Ortsteilen waren mir unentbehrliche Wegweiser und wertvolle Stützen. Hervorheben möchte ich, stellvertretend für alle, die Herren Max Hackl, Lindabrunn, und Franz Ungerböck, Enzesfeld. Ihnen sei hiermit recht herzlich gedankt. Für Vertrauen und Bemühen bedanke ich mich insbesondere beim Herrn Bürgermeister, bei den Damen und Herren des Gemeinderates und bei der gesamten Kollegenschaft im Gemeindeamt, hier vor allem bei Herrn Amtsrat Eduard Bauer und Frau Regine Wickert, die mir viele Ratschläge gaben. Möge dieses Buch allen Bewohnern von Enzesfeld-Lindabrunn sowie manchen Heimatforschern zur Wissensbereicherung über diese altehrwürdige Gemeinde beitragen und auch ihre Heimatliebe mehren.

Curriculum vitae:

Alois SchabesAlois Schabes, Autor
Alois Schabes, 1964 von Amstetten nach Leobersdorf übersiedelt, befasst sich seit rund 25 Jahren mit der Heimatforschung. Wichtigste Publikationen: „Geschichte der Stadt Amstetten“, „Die Römerzeit im Bezirk Amstetten“, „Der Markt Leobersdorf“ und „Die Gemeinde Schönau“ (teilweise). Ferner war er Mitarbeiter an der Amstettener Bezirksgeschichte und veröffentlichte seine Forschungsergebnisse in verschiedenen Zeitschriften, in den „Heimatkundlichen Nachrichten, Bezirk Baden“ und in den „Fundberichten aus Österreich“ des Bundesdenkmalamtes. Seit 1962 vom Unterrichtsminister ernannter „Korrespondent des Bundesdenkmalamtes“, 1969 Mitbegründer des „Arbeitskreises für Heimatforschung, Bezirk Baden“, seither dessen Administrator. Auszeichnungen: 1964 Silbernes Verdienstzeichen des Landes Niederösterreich, 1979 Goldene Verdienstmedaille der Gemeinde Schönau, 1980 Goldene Ehrennadel der Stadt Amstetten, 1976 Ehrenbürgerschaft und Ehrenring der Marktgemeinde Leobersdorf, 1973 vom Bundespräsidenten den Berufstitel „Professor“ verliehen erhalten.