Die Firma ADEG in Enzesfeld schließt per Ende März 2024 – neun Angestellte sind davon betroffen. Die Gemeinde setzt alles daran, um den Standort zu erhalten.
Sani Kostadinovic übernahm im Jänner 2023 die ADEG-Filiale in: Enzesfeld von der Firma Grabner und betreibt auch eine Filiale in Wien. „Wir haben alles versucht, aber diese Filiale ist einfach nicht rentabel und ich bin ein Privatunternehmer, ich muss schauen, dass ich die gut gehende Filiale in Wien nicht aufs Spiel setze. Deshalb muss ich schweren Herzens die Filiale in Enzesfeld schließen“, begründet der Inhaber seinen Rückzug aus Enzesfeld. Der Enzesfelder Bürgermeister Stefan Rabl (Liste Schneider) setzt alles daran, um die Versorgung zu sichern.
„78 Jahre lang war der ADEG-Markt (vormals Kaufhaus Scharler/später Grabner) im Zentrum von Enzesfeld-Lindabrunn das Herzstück der Nahversorgung und sozialer Treffpunkt für die Bevölkerung von Enzesfeld-Lindabrunn. Mit viel Herz und Menschlichkeit kümmern sich hier seit Jahrzehnten die Mitarbeiter um die Bedürfnisse ,ihrer‘ Kunden. Doch Ende März sollen die Ladentüren nun für immer schließen“ schildert Rabl.
Für den Bürgermeister ist eine Schließung jedoch keine Option: „Ich werde alles daransetzen, diese für Enzesfeld-Lindabrunn so wichtige Infrastruktur am Leben zu erhalten.“ Man führe „intensive Gespräche und Verhandlungen, um die Möglichkeiten auszuloten“, sagt Rabl. „Die Zeit drängt, ich bin jedoch sehr· zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, die Nahversorgung im Ortskern sicherzustellen.“
Rabl verweist auf ähnlich gelagerte Fälle in der Vergangenheit, wo man schon bewiesen habe, „dass wir das schaffen können“. Rabl: „Post, Ärzte und Gasthaus in Lindabrunn gäbe es ohne die derzeitige Gemeindeführung (Liste Schneider und ÖVP) beispielsweise nicht mehr.“